Klimaschutzbeitrag
Unser Beitrag fürs Klima.
ENTEGA steht für eine klimafreundliche Energieversorgung für alle und hat sich so zu einem der größten Ökoenergieanbieter Deutschlands entwickelt. Wir bieten innovative und nachhaltige Produkte und Lösungen, die ein klimafreundliches Leben und Wirtschaften unterstützen und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz leisten. Unser Anspruch ist es, Wegbereiter der Energiewende zu sein.
Dreiklang für den Klimaschutz.
Der Dreiklang bildet die Grundlage für ein klimafreundliches Leben und Wirtschaften. Zunächst sollten Treibhausgasemissionen so weit wie möglich vermieden werden. Im nächsten Schritt geht es darum, unvermeidbare Emissionen zu reduzieren. Erst zuletzt sollte den verbleibenden Emissionen durch Klimaschutzprojekte etwas entgegengesetzt werden. Durch die konsequente Anwendung dieses Dreiklangs können sowohl Privat- als auch Geschäftskunden ihren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten des ENTEGA-Konzerns im Bereich Klimaschutz und Energiewende finden Sie im ENTEGA Nachhaltigkeitsbericht und in unserer Klimarubrik.
Unser Ökogas.
Als Ökogasanbieter bieten wir klimafreundliches Erdgas. Aber was macht unser Erdgas klimafreundlich? Beim Heizen mit Erdgas entstehen zwangsläufig CO2-Emissionen. Durch unsere Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen kann die CO2-Konzentration in der Atmosphäre zumindest temporär gesenkt werden.
ENTEGA erwirbt für jede Tonne CO2, die bei der Förderung, dem Transport und der Verbrennung des an den Kunden jährlich vertraglich gelieferten Erdgases entsteht, CO2-Zertifikate im Rahmen des freiwilligen CO2-Marktes. Hierdurch stellen wir Finanzmittel für zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen (etwa Waldschutzprojekte) zur Verfügung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der weltweiten Klimaziele.
Aktuelle Klimaschutzprojekte.
Aufforstung von Weideland, Uruguay
Aufforstung auf Gras- und Weideland in Urugay.
Gegenstand des Projektes ist die Aufforstung entwaldeter Gebiete in Ost-Uruguay, die zuvor intensiv für die Beweidung genutzt wurden. Durch die Entwaldung und die nicht-nachhaltige Nutzung des Gebietes wurde der ursprünglich fruchtbare Boden schwer geschädigt. Ein natürliches Waldwachstum ist unter den gegebenen Bedingungen nicht mehr möglich. Daher werden die ursprünglichen Waldflächen im Rahmen des Projektes unter Verwendung einheimischer Baumarten wieder aufgeforstet. Das Waldwachstum wird durch natürliche Pflanzenschutzmaßnahmen sowie regelmäßiges Beschneiden und Ausdünnen unterstützt. Die Hauptpflanzen des Projekts sind Eukalyptus und Kiefer, die im Rahmen des Projektes, unter Beachtung der Prinzipien nachhaltiger Waldwirtschaft, auch kommerziell genutzt werden. Ein wichtiger Bestandteil des Projektes ist außerdem ein intensives Monitoring, mit dem unter anderem die Waldentwicklung, das Baumwachstum, die Waldgesundheit, die Brandrisiken und andere wichtige Parameter überwacht werden.
Standort: Ost-Uruguay
Projektstandard: VCS
Projektlaufzeit: 22/02/2006 - 21/02/2066
Gewichtung im ENTEGA Portfolio: 0,11 %
Zum Projekt: Aufforstung, Uruguay
Waldpflanzungen, Ost-Uruguay
Aufforstung ehemaliger Weideflächen in Ost-Uruguay.
Das Projekt befindet sich im Osten Uruguays und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von rund 17.000 Hektar. Seit mehr als 300 Jahren wurde in dem Gebiet eine intensive Weidehaltung betrieben. Durch die intensive Nutzung sind die Flächen versteppt und degradiert – ein Vorgang, der sich ohne die Projektaktivitäten ungehindert fortsetzen würde. Nach Schätzungen sinkt außerdem der Kohlenstoffgehalt des Bodens durch die intensive Beweidung um 20%. Im Rahmen des Projektes werden die brachliegenden Flächen bepflanzt und in FSC-zertifizierte Waldplantagen umgewandelt, wodurch auch die CO2-Speicherfähigkeit des Bodens wiederhergestellt wird. Im Rahmen der Holzernte entnommene Bäume werden wieder neu gepflanzt, sodass eine nachhaltige Holzwirtschaft entsteht, die Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort schafft.
Standort: Ost-Uruguay
Projektstandard: VCS
Projektlaufzeit: 31/07/2007 - 30/07/2107
Gewichtung im ENTEGA Portfolio: 9,05 %
Zum Projekt: Waldpflanzungen, Ost-Uruguay
Paranussanbau für den Waldschutz, Peru
Nachhaltiger Paranussanbau in Peru.
Der Amazonas-Regenwald umfasst heute noch eine Fläche von über 8 Millionen Quadratkilometern. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Entwaldung jedoch durch Rodungen für die Landwirtschaft und illegale Abholzung schnell vorangeschritten. Peru beheimatet den viertgrößten Regenwald der Erde. Er bedeckt rund 60 Prozent der Landesfläche. Im Herzen dieses riesigen Waldgebietes liegt die weitgehend unzugängliche Region Madre de Dios. Durch die isolierte Lage ist sie ein wichtiges Rückzugsgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten. Wir von ENTEGA engagieren uns im Rainforest Community Project für den Schutz dieses einzigartigen Lebensraums, welches darauf abzielt, die fortschreitende Entwaldung in Peru aufzuhalten. Im Rahmen des Projekts werden Mikrokredite und Know-how über nachhaltige Waldwirtschaft an lokale Familien und Waldbesitzer gegeben, die im peruanischen Amazonasgebiet Paranüsse ernten. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts Rechte für die Waldnutzung geklärt, um illegale Waldrodungen zu verhindern.
Standort: Madre de Dios, Peru
Projektstandard: VCS & CCBS
Projektlaufzeit: 01/01/2010 - 31/12/2040
Gewichtung im ENTEGA Portfolio: 21,81 %
Zum Projekt: Madre de Dios, Peru
Waldschutzprojekt im Bundesstaat Rodonia, Brasilien
Waldschutz Resex Rio Preto Jacundá, Brasilien.
Mehr und mehr Wälder in Mittel- und Südamerika werden verkauft und abgeholzt. Das geschlagene Holz wird verwertet, die frei werdenden Flächen werden umgenutzt und typischerweise zur Rinderzucht oder für den Anbau von Palmölplantagen verwendet. Im Projekt Jacundá trägt ENTEGA mit dazu bei, dass während des 30 Jahre laufenden Projekts im Amazonas-Regenwald Brasiliens statt einer Fläche von ca. 35.000 Hektar lediglich eine kleine Fläche von 460 Hektar abgeholzt wird. Dies entspricht einer Einsparung an CO2-Emissionen von insgesamt 12.428.713 Tonnen. Die von dem Projekt unmittelbar betroffenen Einwohner werden in die Waldschutzprojekte eingebunden und erhalten nachhaltige Arbeitsplätze. Darüber hinaus werden auf dem Gebiet eine Schule und ein Bildungszentrum für Erwachsene eingerichtet. Der Schutz der außerordentlichen Artenvielfalt gehört ebenso wie die Sicherstellung, dass das Projekt der lokalen Bevölkerung zugutekommt, zu den Zielen des Jacundá-Waldschutzprojekts.
Standort: Brasilien
Projektstandard: VCS & CCBS
Projektlaufzeit: 01/10/2012 - 30/09/2042
Gewichtung im ENTEGA Portfolio: 10,76 %
Zum Projekt: Waldschutz Jacundá, Brasilien
Florestal Santa Maria, Brasilien
Nachhaltige Forstwirtschaft, Florestal Santa Maria, Brasilien.
Der Amazonas-Regenwald umfasst heute noch eine Fläche von über 8 Millionen Quadratkilometern, das entspricht in etwa der zwanzigfachen Fläche Deutschlands. In den vergangenen Jahrzehnten ist die die Entwaldung aber durch Rodungen für die Landwirtschaft und illegale Abholzung schnell vorangeschritten. Die wertvolle Fauna und Flora des Amazonas-Gebietes ist dadurch nachhaltig gefährdet. Die Farm Florestal Santa Maria besitzt die Nutzungsrechte für eine Fläche von über 71.000 Hektar rund um die Gemeinde Colniza im Staat Mato Grosso. Es ist einer der wenigen Standorte in der Region, die den einheimischen Wald zur nachhaltigen Bewirtschaftung nutzt. Die nachhaltige Bewirtschaftung entspricht den strengen Anforderungen des international anerkannten Forest Stewardship Council (FSC). Florestal versucht über das eigene Land hinaus auch benachbarte Landeigentümer von der Notwendigkeit zu überzeugen, die bestehenden Wälder besser zu schützen. So verbindet Florestal Santa Maria die schonende,Nutzung natürlicher Rohstoffe mit dem Schutz des Gebietes vor weiteren negativen Umweltauswirkungen. Der Schutz der riesigen Fläche erfordert einen hohen Aufwand, der ohne die Einnahmen aus dem Verkauf von Klimaschutzzertifikaten nicht finanzierbar wäre.
Standort: Mato Grosso Brasilien
Projektstandard: REDD+
Projektlaufzeit: 13/04/2009 - 12/04/2039
Gewichtung im ENTEGA Portfolio: 11,28 %
Zum Projekt: Florestal Santa Maria, Brasilien
REDD+ Project Mai Ndombe , Kongo
Schutz des artenreichen Regenwaldes im Kongo.
Für das Projekt wurde eine ehemalige Holzeinschlags- in eine Waldschutzkonzession umgewandelt. Das Gebiet westlich des Mai Ndombe Sees bleibt so erhalten – zum Wohl von 50.000 Menschen in 26 Dörfern. Durch das Projekt werden 300.000 Hektar Regenwald und Sumpfwaldgebiet erhalten, etwa 100 Arbeitsplätzen (Waldhüter und -arbeiter, Bauarbeiter) geschaffen und Schulen und eine Krankenstation gebaut. Die lokale Bevölkerung wird am Umsatz des Projekts beteiligt. Bedrohte Tierarten wie Schimpansen, Bonobos und Elefanten werden geschüzt.
Standort: Kongo
Projektstandard: VCS & CCPS (in Vorbereitung)
Projektlaufzeit: 14/03/2011 - 13/03/2041
Gewichtung im ENTEGA Portfolio: 1,18 %
Zum Projekt: Mai Ndombe, Kongo
REDD+ Project : The Conservation Coast, Guatemala
Schutz des tropischen Regenwaldes in der Karibik Guatemalas.
Das Projekt "The Conservation Coast" schützt bis zu 128.448 Hektar des tropischen Waldes in der Karibik Guatemalas. Das dortige Ökosystem ist für die Tier- und Pflanzenwelt und die dort lebenden Menschen von entscheidender Bedeutung. Es bietet ein breites Spektrum an Lebensräumen und Holz als Einnahmequelle für die Familein vor Ort. Um der drohenden Abholzung entgegenzuwirken, schützt das Projekt das Land durch gesetzliche Vorgaben wie Landnutzungsplanung, es investiert in Bildung und nachhaltige Agroforstinitiativen. Es umfasst auch eine umfassende Waldüberwachung zur Verhinderung illegaler Abholzung und Schulungen zum nachhaltigen Ressourcenmanagement für die lokale Bevölkerung.
Standort: Guatemala
Projektstandard: VCS
Projektlaufzeit: 01/04/2012 - 31/03/2042
Gewichtung im ENTEGA Portfolio: 34,86 %
Zum Projekt: Conservation Coast Guatemala
Pacajai Waldschutz, Brasilien
Vermeidung der Abholzung im Amazonas-Regenwald von Brasilien.
Die brasilianische Amazonas-Regenwaldfläche nimmt rapide ab. Teil des Problems ist, dass ein brasilianisches Gesetz erlaubt, unbewirtschaftete Flächen ohne Grundbesitzrechte zu besetzen und Teile des Baumbestandes (z. B. für Weideflächen) zu fällen. Besonders bedroht ist der Wald in der Nähe von Straßen und Wegen, die die Waldgebiete zugänglich machen. Das Straßen- und Wegenetz im Wald wird zudem kontinuierlich ausgebaut. Im Jahr 2010 war Brasilien der sechstgrößte Emittent von CO2 der Welt. Entwaldung und Landnutzungsänderungen machen etwa 60 Prozent der gesamten CO2-Emissionen aus.
Durch den Schutz seiner Wälder wird Brasilien nicht nur viele gefährdete Arten schützen, sondern auch seinen CO2- Fußabdruck erheblich reduzieren können. Das von ENTEGA unterstützte Projekt schützt 150.000 Hektar bedrohte Waldfläche – durch Patrouillen vor Ort, die strategische Besetzung von Waldflächen, eine Verbesserung von Waldbewirtschaftungspraktiken und die Förderung der nachhaltigen Nutzung des Waldes. Das Projekt konzentriert sich auch auf die Gemeinschaften in der Region und verbessert die Lebensqualität der Menschen vor Ort.
Standort: Portel, Brasilien
Projektstandard: VCS & CCBS
Projektlaufzeit: 01/01/2009 – 31/12/2048
Gewichtung im ENTEGA Portfolio: 10,95 %
Zum Projekt: Pacajai Waldschutz, Brasilien
Hinweis:
Im November 2023 wurde für dieses Projekt seitens des Zertifizierungsunternehmens VERRA ein offizielles Projekt-Überprüfungsverfahren eingeleitet. Unsere noch ungenutzten Zertifikate aus diesem Projekt haben wir bis zur Klärung des Sachverhaltes deshalb auf Eis gelegt.
Stand der Informationen: 12/2023
Unsere Projektstandards.
Die folgenden Standards sind Grundlage für unsere Investitionsentscheidung in Klimaschutzprojekte.
TÜV zertifiziert.
Unsere Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen werden durch den TÜV Rheinland zertifiziert. Das Zertifikat bestätigt, dass wir für die CO2-Emissionen aus Herstellung, Transport und Verbrennung des von uns an unsere Kunden gelieferten Erdgases durch den Erwerb von CO2-Zertifikaten im Rahmen des freiwilligen CO2-Marktes zusätzliche Finanzmittel für Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung stellen. Der TÜV verifiziert unser Ökogas deshalb als "Emissionskompensierten Energieträger".
Die Zertifizierung erfolgt immer zum Ende eines Kalenderjahres rückwirkend für das vorausgegangene Kalenderjahr. Dabei werden im Zertifikat immer die Projekte aufgeführt, die im Zertifizierungszeitraum entwertet wurden. Im Kalenderjahr 2022: Pacajai REDD+ Projekt und RESEX Rio Preto-Jacundá REDD+ Project.