Nachhaltig leben

Kohleausstieg pro und contra.

Was spricht für den Kohleausstieg, was dagegen? Ist ein Kohleausstieg in Deutschland möglich? Und wie ist der aktuelle Stand? Hier erfahren Sie es.

KOHLEAUSSTIEG – DIE WICHTIGSTEN FAKTEN.

  • Deutschland will die Emissionen von Treibhausgasen bis 2050 um 85 % gegenüber 1990 reduzieren. Das geht nur mit einem weitreichenden Kohleausstieg.
  • Der Kohleausstieg soll bis 2038 komplett vollzogen sein.
  • Zur Entschädigung der Versorger hat die Bundesregierung über 4 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
Kohleausstieg Pro/Contra

INHALT DIESER SEITE:

  1. Warum Kohleausstieg?
  2. Welche Beschlüsse gibt es?
  3. Infografik zum Kohleausstieg.
  4. Kohleausstieg 2038 – Pros und Kontras.
  5. Anforderungen an den Ausstieg.
  6. Aktuelles zum Kohleausstieg in Deutschland und der Welt.
  7. Ausblick: Wie es in Zukunft weitergeht.
  8. Fragen und Antworten.

Zunächst einmal: Warum Kohleausstieg?

Die Erderwärmung ist Realität. Und: Sie geschieht rasant. Allein in den letzten 50 Jahren stieg die globale Temperatur um etwa 0,8 °C an. Das klingt wenig, wenn man beispielsweise die wechselnde Temperaturschwankungen eines Tages als Vergleich heranzieht. Für die Erde aber ist dieser Temperaturanstieg enorm und ein Ende ist nicht wirklich in Sicht. Sollte die Erderwärmung in diesem Tempo voranschreiten, wären die Folgen gravierend: Abschmelzende Polkappen führen zu einem Anstieg des Meeresspiegels, Unwetter und Dürren nehmen zu, Menschen müssten massenhaft ihre Heimat verlassen. Eine Lösung, den Temperaturanstieg zu verlangsamen, ist, auf fossile Brennstoffe wie Kohle zu verzichten. Denn bei ihrer Verbrennung treten etliche Treibhausgase in die Atmosphäre, die den Treibhauseffekt verstärken und den Planeten erhitzen.

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WELCHE BESCHLÜSSE ZUM KOHLEAUSSTIEG GIBT ES?

Deutschland hat sich zum Klimaschutzziel gesetzt, die Emissionen von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 um 85 % gegenüber den Werten von 1990 zu reduzieren. Das ist nach Expertenmeinung nur mit einem weitreichenden Kohleausstieg möglich. Auch das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 fordert das. Darin haben sich die Unterzeichner vollständig von der Nutzung fossiler Energieträger wie Kohle verabschiedet. Ziel ist es, die Erderwärmung auf maximal zwei, wenn nicht sogar anderthalb Grad einzugrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste Deutschland in seiner Vorreiterrolle für den Klimaschutz den geplanten Kohleausstieg bis 2038 vollständig umsetzen. Im Sommer 2020 haben Bundestag und Bundesrat den Ausstieg aus der Kohleverstromung per Gesetz beschlossen. Doch es sind nicht nur die Klimaschutzziele allein, die für einen raschen Ausstieg sprechen.

Infografik zum schrittweisen Ausstieg aus der Kohle.

Quelle: BMUV

KOHLEAUSSTIEG 2038 – PRO UND KONTRA.

Interessanterweise wird die Idee zum Kohleausstieg kontrovers diskutiert, denn den vielen Pro-Argumenten, die für einen Ausstieg sprechen, stehen genauso viele Kontra-Argumente entgegen. Wir möchten die Pros und Kontras – bzw. die Sicht auf Vorteile und Nachteile – näher beleuchten.

PRO KOHLEAUSSTIEG: „KOHLESTROM SCHADET DEM KLIMA“.

Schon lange wird von der Energiewende gesprochen, doch noch immer sind knapp 31,5 % des deutschen Stroms Kohlestrom, also Strom, der aus der Verbrennung von Steinkohle und Braunkohle erzeugt wird. Kohlestrom ist dabei ziemlich schlecht fürs Klima, denn die Energie im Verbrennungsprozess von Kohle wird nahezu nur aus Kohlenstoff gewonnen. Im Verbrennungsprozess wird daraus Kohlendioxid, also CO2 – ein stark wirkendes Treibhausgas. Braunkohle als fossiler Energieträger stößt pro Kilowattstunde rund 1.150 Gramm CO2 aus, Steinkohle rund 900 Gramm. Zum Vergleich: Bei Erdgas sind es nur noch 300 Gramm, denn hier entsteht bei der Verbrennung neben Kohlendioxid auch Wasser. Erdgas gibt es sogar als klimafreundliches* Ökogas.

PRO KOHLEAUSSTIEG: „KOHLEKRAFTWERKE SCHADEN DER UMWELT“.

Kohlestrom ist nicht nur schlecht fürs Klima, er schadet auch der Umwelt. Bei seiner Gewinnung aus der Verbrennung von Braunkohle bzw. Steinkohle wird massiv in die Landschaft eingegriffen. So wurden allein durch den Braunkohletagebau im Rheinland bis Ende 2015 über 32.000 Hektar Land vom Tagebau zerstört. Zwar wurden inzwischen zwei Drittel nach dem Abbau davon wieder nutzbar gemacht, doch kann eine Rekultivierung den Verlust von Tier- und Pflanzenarten oder ganzer, teils uralter Biotope wie den Hambacher Forst nicht wettmachen. Außerdem verbrauchen Bergbau-Unternehmen sehr viel Grundwasser, das wir besser für die Trinkwasserversorgung in Deutschland nutzen sollten.

PRO KOHLEAUSSTIEG: „KOHLESTROM IST SCHÄDLICH FÜR MENSCHEN“.

Kohlekraftwerke belasten unsere Luft massiv mit Feinstaub und Schwermetallen. So pusten deutsche Kohlekraftwerke jedes Jahr allein über 5.000 Kilogramm Quecksilber in die Luft. Quecksilber schädigt die Entwicklung des zentralen Nervensystems und damit die geistige Entwicklung. Für Kinder und Embryos ist es besonders schädlich. Quecksilber aus deutschen Kohlekraftwerk-Schloten gelangt zum Beispiel über die Atmosphäre bis in die Arktis – und findet dann über Speisefische in unseren Körper, wo es sich nicht abbauen lässt. Welche gesundheitlichen Folgen Kohlestrom für den Menschen hat, zeigte bereits eine Studie der Health and Environment Alliance (HEAL) aus dem Jahr 2013. Die Gefahren der Kohleverbrennung sind unstrittig belegt.

PRO KOHLEAUSSTIEG: „EIN AUSSTIEG HÄTTE VORBILDCHARAKTER“.

Ein Land, das konsequent auf einen Ausstieg aus der Kohle hinarbeitet, diesen umsetzt und beibehält, kann andere Regierungen und Bürger inspirieren, es ihm gleichzutun. Denn oft braucht es ein konkretes Anschauungsbeispiel, das Skeptiker verstummen lässt. Die Folge wäre, dass der Ausstieg europa- oder vielleicht sogar weltweit schneller umgesetztwürde. Der Erde kann es nur recht sein. 

KONTRA KOHLEAUSSTIEG: „DIE STROMVERSORGUNG OHNE KOHLESTROM IST NICHT SICHER“.

Als Argument gegen ein schnelles Abschalten der rund 20 ältesten Kohlekraftwerke Deutschlands wird angeführt, dass die Stromversorgung dann nicht mehr sicher sei. So argumentieren auch die großen Parteien CDU, CSU und FDP, die eigenen Aussagen zufolge um die Versorgungssicherheit in Deutschland fürchten. Experten halten derartige Sorgen jedoch für unbegründet. So hat die Denkfabrik Agora Energiewende Netzbetreiberdaten analysiert. Demzufolge ist eine Stromversorgung deutschlandweit jederzeit gesichert, selbst wenn wir es schaffen, die 20 ältesten Kohlekraftwerke, die  Steinkohle und Braunkohle verbrennen, abzuschalten. Und das sogar an Tagen mit erhöhtem Strombedarf, an denen weder die Sonne scheint noch Wind weht, wenn also keine Solar- oder Windenergie gewonnen werden kann.

Zum einen, so die Experten, gäbe es in Deutschland genug Gaskraftwerke, die derzeit nicht genutzt werden und die einspringen könnten, solange der Ausbau erneuerbarer Energien noch nicht so weit vorangeschritten ist, dass sie den Ausstieg aus der Kohle kompensieren können. Gaskraftwerke emittieren nur rund ein Drittel der schädlichen Treibhausgase. Langfristig ließe sich die Versorgungssicherheit dann auf vielfältige Weise lösen: zum Beispiel durch einen Überhang an Solarkraft oder Windparks, durch smarte Verbrauchssteuerung, innovative Speicherlösungen, globale Vernetzung oder Verbesserungen der Energieeffizienz.

Zum anderen produzieren die deutschen Kohlekraftwerke weit mehr Strom, als wir verbrauchen können: Fast 10 % des Kohlestroms wird ins Ausland exportiert. Ein Grund hierfür ist, dass vor allem Braunkohlekraftwerke selbst dann nicht heruntergeregelt wurden, als Solar- und Windanlagen im Zuge der Energiewende deutlich mehr Strom in Deutschland produziert haben. Wir stellen also enorme Überschüsse an Kohlestrom her, der ins Ausland exportiert werden muss und der nach einer Abschaltung niemandem fehlen würde

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KONTRA KOHLEAUSSTIEG: „DER KOHLEAUSSTIEG IST TEUER“.

Zunächst einmal klingt das so, denn Braunkohlestrom ist billig. Aber so einfach ist es nicht. Denn durch ihren Ausbau werden erneuerbare Energien immer günstiger. Einer aktuellen Studie der Analysten von Energy-Brainpool zufolge hätte einAusstieg aus der Kohle außerdem keinerlei Auswirkungen auf die Strompreise. Danach steigen die Preise mit oder ohne Ausstieg bis 2030 an, um danach wieder zu sinken. Es ist aus Sicht der Strompreise also gleich, ob der Kohleausstieg kommt oder nicht.

KONTRA KOHLEAUSSTIEG: „ANDERE LÄNDER MACHEN DANN DEN KOHLESTROM“.

Ein Ausstieg aus Steinkohle und Braunkohle würde nicht nur die deutsche Klimabilanz verbessern, es spricht auch einiges dafür, dass dadurch keine Stromlücke entstehen würde, die von anderen Ländern ausgefüllt werden müsste. So sind die Kraftwerke Polens, des zweiten großen europäischen Kohlestrom-Erzeugers, bereits jetzt ausgelastet. Experten gehen eher davon aus, dass zunächst Gaskraftwerke wie die in den Niederlanden oder Österreich mögliche europaweite Lücken schließen werden, die bisher wegen des billigeren deutschen Kohlestroms am Markt geringen Anteil haben.

ANFORDERUNGEN AN DEN AUSSTIEG.

WIE SCHNELL MUSS DEUTSCHLAND AUSSTEIGEN?

Will Deutschland die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 erfüllen, müssten bis spätestens Ende 2030 sämtliche Kohlekraftwerke stillgelegt werden. Damit wäre der Kohleausstieg in Deutschland in der Hälfte der Zeit zu bewerkstelligen, die von der Bundesregierung aktuell dafür vorgesehen ist. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mahnt außerdem, dass es zusätzlich eines verdreifachten Ausbaus erneuerbarer Energien bedürfe – ebenfalls bis 2030.

WAS SPRICHT GEGEN DEN SCHNELLEN AUSSTIEG?

Politisch und wirtschaftlich kommt nun zum Tragen, dass Deutschland immer noch am Kohlestrom festhält und in den letzten Jahren weiter in Kohlestrom investiert hat. Folge ist, dass verhältnismäßig junge Kohlekraftwerke wie das in Moorburg bei Hamburg oder im nordrhein-westfälischen Datteln abgeschaltet werden müssen, bevor sie ihre Investitionen wieder eingespielt haben.

WIE KÖNNTE EIN AUSSTIEG AUS DER KOHLEVERSTROMUNG AUSSEHEN?

Die Berliner Denkfabrik Agora Energiewende hat hierzu bereits 2016 einen Fahrplan vorgelegt, der breit diskutiert wurde. Ziel ist es danach, sowohl die Klimaschutzziele einzuhalten als auch die Versorgung mit günstigem Strom zu sichern. Dazu sollen jährlich drei oder vier Kraftwerkeabgeschaltet werden. Neue Kraftwerke oder Tagebaue dürften nicht dazukommen. 2040 wäre der Kohleausstieg dann komplett. Um den Ausstieg so günstig wie möglich zu gestalten, sollen zuerst die ältesten Kraftwerke abgeschaltet werden. Das gäbe Betreibern Planungssicherheit bis 2040 für jüngere Kraftwerke.

WAS IST MIT DEN BETROFFENEN REGIONEN?

Ohne Zweifel bedeutet ein Ausstieg aus der Kohle für die betroffenen Regionen einen enormen strukturellen Wandel. Er muss daher politisch begleitet werden, um diesen Regionen neue Perspektiven zu bieten. Im Gespräch sind finanzielle Fördermittel und spezielle strukturpolitische Fonds zur Unterstützung dieser Regionen, in die Energieversorger pro kWh Braunkohlestrom einen bestimmten Betrag einzahlen. Für die Lausitz und das rheinische Braunkohlerevier gibt es darüber hinaus bereits konkrete Ansätze. So zeigt eine Studie des Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) für die Lausitz , dass die Energiewende Potenzial u. a. für Arbeitsplätze und zukunftsweisende Projekte bietet. Die derzeit größte solarthermische Anlage Deutschlands steht inzwischen in Senftenberg, im ehemaligen Zentrum des Lausitzer Kohlebergbaus.

Während also Investitionen in Kohlekraftwerke die Energiewende hinauszögern, bietet der Ausbau von Anlagen erneuerbarer Energien Arbeitsplätze mit Zukunftspotenzial. Hinzu kommt, dass dieser Strukturwandel auch ohne den Ausstieg aus Steinkohle und Braunkohle bereits in vollem Gange ist. Einer Studie von Arepo Consult zufolge hängt nur noch maximal ein Prozent der Beschäftigten in den betroffenen Bundesländern an Jobs, die vom Kohleausstieg unmittelbar betroffen wären.

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KOHLEAUSSTIEG AKTUELL.

DER STATUS QUO IN DEUTSCHLAND.

Nachdem das Zwischenziel von minus 40 Prozent bei den Treibhausgasemissionen bis 2020 bei der Regierungsbildung 2018 aufgegeben worden war, ist verstärktes Handeln gefragt. Die von der Bundesregierung Mitte 2018 eingesetzte Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung (Kohlekommission) hat Anfang 2019 hierfür Pläne erarbeitet, die es umzusetzen gilt.

Danach soll der Kohleausstieg in Deutschland 2038 komplett vollzogen sein. Erste Kraftwerke gingen 2020 vom Netz. Finanzielle Unterstützung in Höhe von 40 Milliarden Euro sollen den Wandel in den betroffenen Regionen sozialverträglich zu gestalten helfen. Bis Ende 2022 sollen Kohlekraftwerke mit einer Leistung von 12,5 Gigawatt stillgelegt werden. Die installierte Gesamtleistung der Kohlekraftwerke soll 2030 gegenüber 2017 nur noch 60 Prozent betragen. Bei stetiger Verringerung der Emissionen soll 2032 geprüft werden, ob eine Stilllegung sämtlicher Kohlekraftwerke bereits 2035 möglich ist.

DER KOHLEAUSSTIEG INTERNATIONAL.

Der komplette Kohleausstieg zum Ende des Jahrhunderts wurde seitens der Industrieländer beim G7-Gipfel 2015 vereinbart. 2017 kündigte Eurelectric, ein Verband von 3.500 europäischen Energieversorgern, an, dass diese sich freiwillig dazu verpflichten, ab 2020 keine neuen Kohlekraftwerke in der EU zu bauen (mit Ausnahme von Polen und Griechenland). Auf der UN-Klimakonferenz im November 2017 präsentierte sich die internationale Initiative „Global Alliance to Power Past Coal“. Ihr gehören derzeit rund 20 Staaten an, darunter Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Mexiko. Ziel der Initiative war die Reduzierung der Erderwärmung auf unter zwei Grad. Auch das bedeutet, dass Deutschland bis 2030 aus der Kohle ausgestiegen sein muss.

WELCHE MASSNAHMEN PLANEN ANDERE LÄNDER, UM DIE KLIMAZIELE ZU ERREICHEN?

Frankreich plante den kompletten Ausstieg bis 2021, entschied sich im März 2022 jedoch dafür, sein letztes verbliebenes aktives Kohlekraftwerk vorerst weiter am Netz zu halten. Grund dafür sei der Krieg in der Ukraine, der absehbar zu Einschränkungen bei der Lieferung von Gas führe, das ebenfalls zur Stromerzeugung genutzt würde. 

Die Niederlande plant laut Koalitionsvertrag mit einem Ausstieg bis 2030 (wobei drei der fünf niederländischen Kraftwerke erst kürzlich in Betrieb genommen wurden).

Großbritannien hat sein letztes Kohlebergwerk bereits 2015 geschlossen, alle zwölf Kohlekraftwerke wurden bis April 2020 stillgelegt. 

In China soll der Anteil von Kohle am Energieverbrauch bis 2030 von 66,6 % auf unter 50 % fallen. Eine Folge insbesondere des „Verschmutzungsschocks“ von 2013, als rund 1,6 Millionen Menschen infolge von Smog und Feinstaubbelastung starben.

Blick in die Zukunft: Wie es weitergeht.

Bei einem Treffen der Energie- Klima- und Umweltminister der G7-Staaten in Berlin im Mai 2022 wurde gemeinsam beschlossen, den vollständigen Ausstieg aus der Kohleverstromung zu forcieren. Ein formuliertes Ziel lautet, die Stromversorgung insgesamt bis zum Jahr 2035 zu dekarbonisieren. Zudem verpflichten sich die G7-Länder, bis Ende 2022 sämtliche Subventionen fossiler Energieträger einzustellen.

MIT ZERTIFIZIERTEM ÖKOSTROM DAS KLIMA SCHONEN.

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DIE ALTERNATIVE ZUR KOHLEVERSTROMUNG HEISST ÖKOSTROM.

ÖKOSTROM: KLIMAFREUNDLICH, GÜNSTIG.

Der Ausstieg aus Steinkohle und Braunkohle ist machbar, denn es gibt bereits heute Alternativen, die klimaschonend, umweltfreundlich, gesundheitlich unbedenklich und noch dazu oft günstiger sind als herkömmlicher Strom. Schon heute liefern erneuerbare Energien wie Solarenergie, Wind- oder Wasserkraft nahezu jede zweite kWh Strom und decken damit rund 50 % des deutschen Strombedarfs (Stand: 1. Quartal 2022). Echter Ökostrom stammt also aus Quellen, die unbegrenzt verfügbar sind und produziert in der Herstellung weder Abfälle (wie bei Atomstrom) oder klimaschädliche CO2-Emissionen wie Kohlestrom.

So ersparen allein die Ökostromkunden von ENTEGA zusammen dem Klima jedes Jahr 1,3 Millionen Tonnen CO2, davon 520.000 Tonnen aus unseren eigenen Anlagen. Mit weiteren Dienstleistungen wie Solaranlagen, kostenlosen Energiesparberatungen sowie mit klimafreundlichem* Ökogas helfen wir zusätzlich, CO2 einzusparen. Schließlich sind unsere Tarife oft günstiger als herkömmlicher Strom, sodass Ökoenergie für immer mehr Menschen bezahlbar wird.

KANN ÖKOSTROM KOHLESTROM KOMPENSIEREN?

Windräder, Solaranlagen und Wasserkraftwerke reichen nicht, um den Ausstieg aus Steinkohle und Braunkohle zu kompensieren. Es braucht auch leistungsfähigere Stromnetze und Speicherlösungen für Zeiten, in denen kein Wind weht und die Sonne nicht scheint. Gleichzeitig müssen die schlechten alten Kraftwerke durch moderne Anlagen für erneuerbare Energien ersetzt werden. Hier haben unsere Kunden einen wichtigen Beitrag geleistet, denn dank ihnen konnten wir seit 2008 rund 850 Mio. Euro in regenerative Energien investieren. Dafür wurden wir vom TÜV Süd als „Wegbereiter der Energiewende” geehrt. Unsere Windenergieanlagen erzeugen Ökostrom, der für 230.000 Haushalte reicht.

WORAN ERKENNT MAN ECHTEN ÖKOSTROM?

Nicht alle Ökostromtarife liefern 100 % Ökostrom. Klimafreundlicher Ökostrom, der die Energiewende wirklich voranbringt, ist an Zertifikaten von unabhängigen Institutionen zu erkennen. Ökostrom von ENTEGA ist ok-power-zertifiziert. Damit ist garantiert, dass er aus regenerativen Quellen wie Wasser- oder Windkraft stammt und ohne CO2-Emissionen und ohne Atomstrom produziert wird. Außerdem zertifiziert es nur Anbieter, deren Erzeugungsanlagen nicht älter als sechs bzw. zwölf Jahre alt sind. Lediglich ein Drittel der erzeugten Energie darf aus Anlagen stammen, die älter als zwölf Jahre sind. Damit wird der konstante Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben. Denn: Je moderner Anlagen zur Gewinnung von Energie aus nachhaltigen Quellen sind, desto höher ist die Energieausbeute. Beispiel Windkraftanlage: Leistung ist hier ein Stichwort. Durch den technischen Fortschritt werden Anlagen zur Erzeugung von Energie aus Windkraft immer stärker in der Leistung. Mit großen Windenergieanlagen lassen sich inzwischen mehrere Megawatt sauberen Ökostroms erzeugen.

WORAUS WIRD ÖKOSTROM GEMACHT?

Wind, Wasser und Sonne sind die wesentlichen Energieträger von Ökostrom. In Deutschland gibt es rund 7.300 Wasserkraftwerke, knapp 30.000 Windkraftanlagen (nur Onshore-Anlagen) und 2,2 Mio. Solaranlagen. Für unseren Ökostrom nutzen wir überwiegend Wasserkraft. Sie ist möglichst wetterunabhängig und garantiert eine stabile Energieversorgung.

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HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUM KOHLEAUSSTIEG.

Fragen und Antworten.

Was bringt ein Kohleausstieg überhaupt?

Wie teuer wird der Kohleausstieg?

Wann kommt der Kohleausstieg?

Welche Parteien sind Befürworter, welche Gegner für den Kohleausstieg?

Was ist der Unterschied zwischen sind Braunkohle und Steinkohle?


* Bei der Förderung, dem Transport und der Verbrennung des an den Kunden jährlich vertraglich gelieferten Erdgases entstehen unvermeidbare umweltbelastende CO₂-Emissionen. ENTEGA stellt aus diesem Grund – abhängig vom jährlichen Ökogasabsatz – Finanzmittel für zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung und leistet hierdurch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der weltweiten Klimaziele. Weitere Informationen finden Sie unter entega.de/klimaschutzbeitrag.

Stand: Juni 2022

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